Autor: Matthias Kampmann

Vordunkel

Ursprünglich dachte die RDS, die Umstände beeinflussen zu können, egal auf welchem Terrain wir doch so Verschiedene unterwegs waren, doch das stellte sich als eine von Illusionen gespeiste Vorstellung heraus. Die «Zweite Wende» hatte zwar zur Folge, dass wir uns noch stärker zusammengehörig fühlten, als das ohnehin schon der Fall war, dennoch reichte es nicht […]

Brauner Zwerg

Als Technikvordenker, als visionärer Spinner, Sicherheitsfreak, Warner, Mahner, Ratgeber, Skriptenschreiber, Unix-Lover. Meinte Karsch, Mastermind der RDS, sich zu verstehen. Und aus all den Erfahrungen hat er Ableitungen gebildet, legitim. Jeder macht sich zu dem, was er ist. Er schrieb zunächst. Sein erstes nennenswertes Buch, «Unix für Geisteswissenschaftler», beschäftigte sich mit der Notwendigkeit, Abschied zu nehmen […]

Wersteiners Ende

Am nächsten Morgen saß Kampmann auf einer unbequemen Holzbank unter dem Sonnensegel des Touristenbootes, das ihn zusammen mit vier anderen Reisenden an der Küste bei Dubrovnik durchs Mittelmeer transportierte. Er hatte in seiner bescheidenen Bleibe gefrühstückt und nach einer gehörigen Mütze erholsamen Schlafs zum Telefon gegriffen und Büttner darüber in Kenntnis gesetzt, dass er einer […]

Desmokratie

Im enorm heißen Sommer des Jahres 2023, in der Kühle von Trstenos Arboretum, präziser: im zentralen Gebäude des Gartens herrschte eine herzlich wenig ausgelassene Stimmung. Die Getränke wurden nicht geliefert, und die Großkopferten des RDS gingen zur Tagesordnung über, weil sie – zurecht – keine Lust mehr hatten, auf den überfälligen Kampmann mit seiner überfälligen […]

Postskriptum

Es gibt Wetter- und Zeitparadoxien. Überall stimmt gerade etwas nicht. Denn in Venedig war das Wetter extrem schlecht. Außerdem: Sie übernachteten nicht in diesem Luxushotel auf der kleinen Insel. Doch sowohl der Ort als auch das Wetter oszillierten in den Berichten unserer Helden. Karsch, der das aufklären könnte, ist in Trsteno. Wir können nur mutmaßen, […]

Das Wort

«Das Fatale an der Erscheinung ist ihr multipler Status als Seiendes in einem je spezifischen Sein und der Erscheinung als Erscheinendes. Über das Gegenstandshafte können wir nicht hinwegsehen, es ist das Ist-hafte. Niemand käme je auf den Gedanken, dem Werk diesen Status, der auch als dinghaft charakterisiert werden könnte, abzusprechen. Das Ist-Hafte ist denn auch […]